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Weißbuch Innenstadt

Der Städtebund Seteiermark hat in Kooperation mit der Wirtschaftskammer und mit Unterstützung des Landes Steiermark ein "Weißbuch Innenstadt" herausgegeben. Dieses untersucht die Probleme der Ortskernentwicklung von kleinen und mittleren Städten abseits der großen Ballungsräume mit Hilfe eines interdisziplinären Teams, bestehend aus Regional-, Raum-, Verkehrs- und LandschaftsplanerInnen, ArchitektInnen, SoziologInnen und Marketing- und KommunikationsberaterInnen. DI Andreas Gratl hat als Autor zu dieser Studie beigetragen.

Aus dem Vorwort des "Weißbuch Innenstadt":

Das „Weißbuch Innenstadt“ untersucht die Probleme der Ortskernentwicklung von kleinen und mittleren Städten abseits der großen Ballungsräume. Es versteht sich als Zusammenstellung von Erfahrungsmustern und Handlungsoptionen, die im Rahmen der Studie „Masterplan Innenstadt“ zu den steirischen Pilotgemeinden, Bruck an der Mur, Hartberg und Bad Radkersburg, von einem interdisziplinären Projektteam erarbeitet wurde.
Die Untersuchung dieser drei Gemeinden hat die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Rahmenbedingungen und Problemstellungen bei Fragen der Ortskernentwicklung und -belebung deutlich aufgezeigt. Im Rahmen der Studie wurden in allen drei Pilotgemeinden individualisierte Maßnahmenstrategien und Handlungsanleitungen entwickelt und teilweise als Bausteine oder Ausgangspunkte eines nachhaltigen Entwicklungsprozesses bereits erprobt. In einzelnen Bereichen wurden dazu in den drei Gemeinden auch initialisierende Pilotprojekte beispielhaft in Angriff genommen. Dabei war die gänzliche Übernahme von
Projektmanagementprozessen bis hin zu dessen finaler Umsetzung nicht das Ziel. Die für die drei Städte Bruck an der Mur, Hartberg und Bad Radkersburg ausgearbeiteten Empfehlungen und Grundlagenaufbereitungen werden, als gesondertes Ergebnis dieser Arbeit, auch in drei individuelle „Masterpläne“ für diese Städte zusammengefasst. Vergleicht man die drei untersuchten Städte. (Statistische Detail- und Kernwerte der drei Pilotstädte im Anhang unter 5.1), wird deutlich, dass es keine Patentrezepte zur Lösung der Problemstellungen geben kann, die sich als Schablone auf andere Städte übertragen lassen.

Die in diesem „Weißbuch Innenstadt“ ausgearbeiteten Empfehlungen wurden von einem interdisziplinären Team von Regional-, Raum-, Verkehrs- und LandschaftsplanerInnen, ArchitektInnen, SoziologInnen und Marketing- und KommunikationsberaterInnen erstellt und über einen begleitenden Kommunikationsprozess gemeinsam mit Gemeindeverantwortlichen, VertreterInnen der Landesgruppe Steiermark des Österreichischen Städtebundes und der Wirtschaftskammer Steiermark adaptiert. Die Handlungsempfehlungen sind als eine Zusammenstellung von Handlungsoptionen zu verstehen, die Anregungen für individuelle Maßnahmenkonzepte für Städte mit einer Einwohnerzahl von bis zu rund 25.000 EinwohnerInnen bieten können. Dort, wo Verbesserungsmöglichkeiten von Rahmenbedingungen auf überregionaler Ebene (Landes- oder Bundesebene) identifizierbar waren, wurde dies in den jeweiligen Empfehlungen gesondert ausgewiesen.
Es ist des Weiteren darauf hinzuweisen, dass in Zukunft stärker regionale Kooperationen forciert werden müssen. Das gilt vor allem für Aufgabenbereiche, wie z. B. das Leerstandmanagement oder die Entwicklung von Wirtschaftsstandorten, das aufgrund von personellem und finanziellem Ressourcenmangel, oder eines übergeordneten Entwicklungsbedarfs auf kommunaler Ebene schwer bzw. nicht umgesetzt werden kann. Der inhaltliche Schwerpunkt der Empfehlungen liegt auf Adaptionen und Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen. Dabei darf nicht übersehen werden, dass das Zur-Verfügung-Stellen von Know-how, personellen (z B. Informationsplattformen) und finanziellen Ressourcen für den Erfolg der Empfehlungen natürlich von wesentlicher Bedeutung ist. Als Basis für mögliche Verbesserungen im Sinne der Empfehlungen, soll dies prinzipiell mitberücksichtigt werden; auch wenn es nicht gesondert angeführt ist. Einzelne Personengruppen sind nicht in jeder Empfehlung explizit angeführt. Als NutznießerInnen sind aber insbesondere die BewohnerInnen der Innenstädte aufgefordert, sich an Belebungsprozessen aktiv zu beteiligen und innovativen Ideen und Veränderungen gegenüber offen zu sein.

Die Studie steht unter diesem Link gratis zur Verfügung:

Weißbuch Innenstadt

Auftraggeber:
Österreichischer Städtebund, Landesgruppe Steiermark
Projekt- und Förderpartner:  Österreichischer Städtebund Land Steiermark
Abteilung 7 Landes- und Gemeindeentwicklung und Abteilung 13 Referat Bau- und Raumordnung
WKO Wirtschaftskammer Steiermark
Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Auftragnehmer:
Bietergemeinschaft sixpack+

AutorInnen:
Architekturbüro balloon_Wohofsky ZT-KG: Arch. DI Andreas Gratl
BSX Schmölzer GmbH: Mag. Hansjürgen Schmölzer, Natalie Resch
Büro Dr. Paula, Raumplanung, Raumordnung und Landschaftsplanung ZT-GmbH: Dipl.-Ing. Susanne Scherübl-Meitz,
Dipl.-Ing. Stephanie Palfy
Land in Sicht, Büro für Landschaftsplanung, Univ.lektor Dipl.-Ing. Thomas Proksch, Dipl-Ing. Katharina Stadler-Neugebauer
ÖAR Regionalberatung GmbH: Hermann Gigler, Mag. Michael Fischer
Sammer & Partner ZT-GmbH: DI Dr. Gerald Röschel
SCAN – Agentur für Markt- und Gesellschaftsanalytik: Mag. Rainer Rosegger

Visuelle Gestaltung "Weißbuch Innenstadt":
BSX Schmölzer GmbH & Rinnerhofer Grafik Design

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

 

Ort

Steiermark

Status

Veröffentlicht

Typ
StudienÖffentlicher Raum
ARGE

Bietergemeinschaft sixpack+:
balloon_Wohofsky ZT-KG
BSX Schmölzer GmbH
Büro Dr. Paula
Land in Sicht
ÖAR Regionalberatung GmbH
Sammer & Partner ZT-GmbH
SCAN

Team

balloon, Arch. DI Andreas Gratl (Gesamt-PL)