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  • Generalsanierung Bildungszentrum Innenstadt Leoben
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Generalsanierung Bildungszentrum Innenstadt Leoben

Realisierungswettbewerb

Städtebau

  • Abbruch des Zubaus aus den 70er Jahren
  • dadurch entsteht, in Verbindung mit dem bestehenden Rathausplatz, ein neuer verkehrsberuhigter „Stadtschulplatz“
  • Schaffung einer neuen Sport-, Spiel- Freizeitachse Richtung Norden für schulische und öffentliche Nutzungen
  • die bis dato lediglich über eine Sackstraße erschlossene nördliche Murhalbinsel wird über diese Sportachse fußläufig besser mit dem Stadtzentrum verbunden
  • durch den Abbruch des Zubaus wird der gesamte Freiraum entlang der Mur erheblich aufgewertet und dem „Ankommen“ über die Fußgängerbrücke städtebaulich angemessen entsprochen
  • durch den Neubau des Turnsaals entlang der Sportachse, entsteht ein klar definierter Schulhof, der mit der HTL einen „Schulcampus“ bildet
  • die Kinderbetreuungseinrichtung Josefinum wird aus der derzeitigen Hinterhofsituation befreit und rückt somit näher ins  Zentrum des Geschehens

Architektur

  • Abbruch aller kleinteiligen Schulanbauten im Hofbereich
  • der bestehende Turnsaal im Hof bleibt erhalten und wird durch einen zentralen Neubau (zwischen Turnsaal und Klassentrakt) funktional besser in das Gesamtgefüge der Schule eingebunden
  • dieser Neubau leistet die zentralen Funktionen von Bibliothek, Markplätzen (Clusterbildung gegeben) und gemeinschaftlicher Infrastruktur
  • die beiden bestehende Höfe zwischen Turnsaal und Schulgebäude werden bereinigt und funktional aufgewertet
  • das bestehende gründerzeitliche Schulgebäude bleibt an seiner Ost-, Süd- und Westfassade architektonisch unverändert, die Fassaden werden lediglich saniert
  • durch den Abbruch des 70er Zubaus erhält das historische Schulgebäude seinen ursprünglichen Charakter als Solitär am Platz zurück
  • die durch den Abbruch des Zubaus entstehenden Fehlflächen werden durch die Aufstockung des Turnsaals und den Teilausbau (ca. 50%)  des Dachgeschosses ersetzt
  • die turmartige Aufstockung des Turnsaals folgt architektonisch der zentralen Überhöhung des Haupttraktes
  • die über der Traufe liegenden neuen Gebäudeteile werden mit einem kupferfärbigen Lochblech verkleidet und fügen sich so in die umgebende Dachlandschaft ein: die semitransparenten Blechpaneele können im Bereich der Fenster aufgeklappt werden

Funktion Volksschule

  • Hauptzugang über Treppenhaus Ost bleibt erhalten
  • Zentralgarderobe im UG kann angeboten werden (Brandschutz über Blechspinde gewährleistet)
  • VS Fachwelten teilweise auf Ebene -1.20 mit Anbindung an die Außenräume
  • VS Medienzentrum im EG, als zweigeschossiger Veranstaltungsraum in Verbindung mit dem Mehrzwecksaal nutzbar
  • Klassentrakte im EG und 1.OG als Cluster um Marktplätze organisiert
  • großer Bewegungsraum im 1.OG (in der Mitte teilbar)
  • Ausbildung von Tandemklassen und Sichtverbindungen (in Form von nischenartigen Wanddurchbrüchen) zwischen Klassen und den Lernbereichen

Funktion NMS

  • Hauptzugang NMS über Treppenhaus West bleibt erhalten
  • Zentralgarderobe im UG (Brandschutz über Blechspinde gewährleistet) mit Anbindung an Außenräume
  • NMS Fachwelten teilweise auf  Ebene -1.20 mit Anbindung an die Außenräume
  • NMS Aula im EG, als zweigeschossiger Veranstaltungsraum in Verbindung mit dem Mehrzwecksaal nutzbar
  • Klassentrakte im 2.OG als Cluster um Marktplätze organisiert
  • keine Stammklassen im Dachgeschoß
  • Angebot von NMS Freiklassen auf Ebene Dachgeschoß
  • Im Dachgeschoß verbleiben ca. 500 m² Reserveflächen
  • Ausbildung von Tandemklassen und Sichtverbindungen (in Form von nischenartigen Wanddurchbrüchen) zwischen Klassen und den Lernbereichen

Funktion Turnsaal Neu und Mehrzwecksaal Bestandsgebäude

  • der neue Turnsaal mit eigenem Eingang kann ideal extern genutzt werden
  • der bestehende Mehrzwecksaal kann in Verbindung mit der Aula NMS und dem VS-Medienzentrum auch für größere Veranstaltungen adaptiert werden
  • die Barrierefreiheit „Turnsaal Neu“ ist mittels Treppenlift angedacht

Brandschutz

  • durch das neue Treppenhaus im Nord-Osttrakt und die interne Stiegenverbindung von 2.OG und DG sind ausreichend Fluchtmöglichkeiten gegeben
  •  die einzelnen Geschosse sind aufgrund ihrer Fläche in Brandabschnitte unterteilt
  • die Feuerwehr kann an allen Gebäudeseiten zufahren

Ökonomische Aspekte

  • der Abbruch des 70er Zubaus wir zugunsten des städtebaulichen Mehrwertes in Kauf genommen
  • die bestehenden Dachstühle bleiben bis auf den Bereich der EDV-Klassen weitgehend erhalten
  • die Eingriffe in die bestehende Substanz sollen sich hauptsächlich auf nichttragende Wände, bestehende Öffnungen und Mauernischen beschränken

Freiraumorganisation + Außenraumgestaltung

Ausgehend von den relevanten stadträumlichen Bezügen und Bewegungsachsen, und unter In-Wert-Setzung des durch den Entfall des Schulzubaus freigespielten Freiraums, wird eine raumverbindende, vielfältig bespielbare Freiraumsequenz ausgebildet.

Der verkehrsfreie „Neue Rathausplatz“ vermittelt räumlich-funktional zwischen Rathaus, Schule im Norden, und über die Erzherzog Johann-Straße, dem Stadtzentrum. Er öffnet sich prominent zum aufzuwertenden „Stadtkai“ und ist nutzungsoffen in diesem Sinn, als er sich für Veranstaltungen, Märkte, kleine Konzerte u.a. anbietet.

Der lineare „Schulvorplatz“ in verkehrsfreier Fortsetzung der Raumachse der Erzherzog Johann-Straße bietet Aufenthalt unter Bäumen und großzügige Transit- und Bewegungsflächen.

Eine öffentliche „Sportachse“ vermittelt räumlich zwischen Stadtkai, Schulvorplatz und der Rosegger Straße im Norden und formuliert mit den anliegenden Schuleinrichtungen wie auch der Ost-West-Durchwegung des Schulareals und dem dort anliegenden Schulhofbereich einen „Campus“ im eigentlichen Sinn. Ein Gerätespielbereich, ein Skatepark und Open Air Gym-Einrichtungen stellen ein Spiel- und Sportangebot im öffentlichen Raum dar, das sich an alle Altersstufen richtet.

Der genius loci des „Stadtkais“ wird wesentlich durch den Flussraumbezug geprägt, der durch „Murterrasse“ und „Murblick“ wie auch durch ein optisch-visuelles Freispielen des Murufers, auf Platzraumhöhe wesentlich gestärkt werden soll.

Raumverbindend fungieren im Freiraumbereich in regelmäßigem hainartigem Muster gesetzte Solitärbäume, die den zu erhaltenden Baumbestand und insbesondere den raumdominierenden, ca. 125 Jahre alten,  mächtigen Schnurbaum als vegetabile Freiraumstrukturen ergänzen.

Die raumstrukturierenden Grünflächen werden als begeh- und bespielbare Wiesenflächen ausgebildet.

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

Ort

Leoben

Status

nicht realisiert

Typ
Bildung und Kultur
Wettbewerb

2. Platz, 2017

ARGE

ARGE balloon - Maurer & Partner

Team

Arch. DI Andreas Gratl (PL WB)
Mag.arch. Andreas Wohofsky
Ana Ocic, Jonas Bosch
Konsulent Freiraumplanung: DI Thomas Proksch

Abbildungen

Visualisierung: pixLab studios
Pläne: balloon