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  • LKH GRAZ UM- UND ZUBAU AMBULANZ HÄMATOLOGIE UND BÜROS
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LKH GRAZ UM- UND ZUBAU AMBULANZ HÄMATOLOGIE UND BÜROS

Die „Alte Zahnklinik“, ein Jugendstilbau im Sezessionsstil am Auenbruggerplatz 12, wurde durch den Neubau der Zahnklinik frei und wird nun zur Ambulanz der Hämatologie umgebaut. Ziel ist neben der Restaurierung der denkmalgeschützten Bausubstanz die Umsetzung eines zeitgemäßen Therapieansprüchen auch atmosphärisch gerecht werdenden Innenraumkonzepts.

Denkmalschutz

Die Bestandsfassade des seit der Errichtungszeit mehrfach überformten Gebäudes wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt sowie der Altstadtkommission entsprechend dem restauratorischen Gesamtkonzept für das LKH in den ursprünglichen Zustand rückgeführt. Ausgenommen davon ist das 2. Obergeschoß, eine nachträgliche Erweiterung. Hier werden die Fenster erneuert und der Kontrast zum Originalbestand bewusst klarer akzentuiert.
Insgesamt wird das Bauwerk außen und innen strukturell bereinigt. Im Inneren bleibt das Stiegenhaus erhalten, welches im Erdgeschoß und 1.Obergeschoß originalgetreu rekonstruiert wird. Im später aufgestockten 2. Obergeschoss wird es entsprechend adaptiert.

Zubau

Der Haupteingang soll wie bisher von Südosten erfolgen. Um das Gebäude barrierefrei erreichen zu können, wird ein neuer Erschließungszubau mit Bettenlift über alle Geschosse (UG – 2.OG) an der Westfassade in der Achse des Stiegenhauses errichtet. Der Zubau schafft eine Balance zwischen den bislang unausgewogenen Bauvolumen. Er wird als massiver Baukörper mit seitlichen Zäsuren in Glas zum historischen Bestand formuliert und ermöglicht die Freistellung des bestehenden Erschließungskerns, wodurch nicht nur großzügigere Bewegungsbereiche und Wartezonen ermöglicht werden, sondern auch die Orientierung im Gebäude verbessert wird. Eine Außentreppe verbindet ihn mit dem Garten.
Die Fassade aus Sichtbeton mit Weißzement wird als Zitat an die historische Fassadengestaltung gestockt bzw. mit glatten Feldern ausgeführt. Wenige gezielt gesetzte, große Fensteröffnungen mit tiefen, abgeschrägten Leibungen ermöglichen gerichtete Blickbeziehungen aus den Wartebereichen und dem Konferenzraum im 2.OG in den Garten. Diese Leibungen sind ebenso wie der barrierefreie Zugangsbereich zum Bettenaufzug, der zudem mit einem massiven Vordach versehen wird, mit bronzefärbigem Metall verkleidet.

Funktionalität und Innenraumgestaltung

Die neue Ambulanz der Hämatologie wird im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß angesiedelt. Beide Geschoße werden strukturell weitestgehend im Bestand belassen, jedoch wird je Geschoß eine zirkuläre Erschließung durch einen neuen Gang südlich des Stiegenhauskerns geschaffen. In diesem Bereich wird ein neuer Sanitärblock untergebracht. Der alte Erschließungskern wird zum allgemeinen Infrastrukturhub umgestaltet, mit einem einheitlich gestalteten, rundumlaufenden Wandverbau, in den Getränkeautomaten, Schränke, etc. integriert werden. Die Wartebereiche werden offen und wohnlich mit holzverkleideten Wänden gestaltet und erlauben gerichtete Ausblicke in den parkähnlichen Vorgarten. Auch in den Behandlungsräumen und im Therapieraum wird auf eine angenehme und beruhigende Atmosphäre im Einklang mit den anspruchsvollen medizintechnischen und hygienischen Anforderungen wertgelegt. Unterschiedliche Beleuchtungsszenarien sollen im Therapieraum unterstützend wirken.

Im 2. Obergeschoß entstehen Büroräume und ein Konferenzraum mit entsprechenden Nebenräumen die extern genutzt werden. Auch hier wird eine zirkuläre Erschließung um das Stiegenhaus geschaffen. Diese Kernzone dient den gleichen Funktionen wie in den darunterliegenden Geschossen.

Die unterschiedlichen geschossweisen Nutzungsanforderungen wie der allgemeine Wartebereich im Erdgeschoß, im 1. Obergeschoß die Wartezone mit Schwerpunkt „Knochenmarktransplantation“ und im 2. Obergeschoß der Konferenzraum definieren die unterschiedlichen Fenstergrößen und Leibungswinkel des Zubaus und bilden sich an der Fassade des Zubaus ab.

Kunst

„ARTEMISIA ANNUA“
UV Drucke auf Holz, Wandmalerei und Deckengestaltung

Mittels der künstlerischen Gestaltung wurden in den Bereichen mit erhöhter Verweildauer der PatientInnen, wie Wartebereiche und Therapieraum, meditative Elemente in den Sichtbereichen angebracht. Die ornamentalen Strukturen ergänzen das technische Ambiente der medizinischen Infrastruktur um eine ästhetische Komponente, die Assoziationen zu Raumgestaltungen im privaten Wohnbereich weckt und somit den individuell-menschlichen Aspekt bei der Behandlung unterstützt.

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

 

 

Ort

LKH Graz

Status

Realisiert 2018

Planungszeit

2016 - 2018

Typ
Soziales
Bauherr

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft mbH/KAGes

Nutzer: Klinische Abteilung
für Hämatologie 

Team

DI Ana Masu
DI Sigird Weiss
DI Hubert Stöger
DI Thomas Kain
DI Michael Leiss
DI Lisa Odert
DI Benjamin Melcher
Künstlerische Gestaltung: Bernhard Wolf und Monique Fessl

Abbildungen

Pläne: balloon architekten
Fotos 1-10: David Schreyer
Fotos: balloon architekten