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WB Bildungscampus / Stadtquartier

Städtebau

Der Bildungscampus ist als ringförmiges Volumen über dem Sockelgeschoss konzipiert. Das Gebäude folgt in seiner Höhenentwicklung von Süden nach Norden dem Geländeverlauf bzw. der bestehenden Bebauung und entwickelt sich von einem 3-geschossigen Baukörper (inkl. Sockel) an der Dr. Theodor-Körner-Straße zu einem 4-geschossigen Volumen im Norden.

Der Zugang zum Bildungscampus erfolgt über den Kirchplatz bzw. über die fußläufige und öffentliche Anbindung an die Friedrichsallee (inkl. Radanbindung). Ein attraktiver vorgelagerter, verkehrsfreier und öffentlich zugänglicher Vorplatz mit Kiss&Go Zone bildet das städtebauliche Entree, von dem aus über eine Treppe (barrierefrei über eine Hebeplattform) der Eingangsbereich erreicht wird. Der Abbruch des Gebäude Kirchplatz Nr. 6 wird in der Konzeption als möglich angesehen, da dadurch die neue öffentliche Durchwegung zur Friedrichsallee aufgewertet wird. Ein Nicht-Abbruch erscheint aber auch als möglich, ohne die Grundkonzeption der Schule zu beeinträchtigen. Die Zugangstreppenanlage würde dann um etwa 90 Grad nach Norden gedreht werden.

An der Ostseite wird das Sockelgeschoss von den Bestandsgebäuden abgerückt, um die baurechtlich notwendigen Abstände einzuhalten. Der so entstehende Hof wird als Platz für Fahrräder und Entsorgung genutzt.

Bezogen auf den Bildungscampus markiert das auskragende Volumen im Norden die Eingangsseite und gibt so Orientierung. Dieses in Ost-West Richtung entwickelte Volumen steht im urbanen Dialog mit der Kirche als markanter urbaner Anker.

 

Architektur und Funktionalität

Der Bildungscampus ist im Inneren um einen attraktiven, sich nach oben aufweitenden Hof organisiert. Der Hof bildet das freiräumliche Zentrum, das von attraktiven Terrassen umgeben ist. Diese sind vertikal miteinander verbunden und differenziert ausformuliert (überdachte Freiklasse, Grüninseln, …) und ermöglichen so eine flexible Nutzung des Freiraums.

Die Erschließung erfolgt über den Hauptzugang bzw. über die Garderoben in die Aula. Von hier aus gelangt man in den Bereich der neuen Mittelschule im Norden bzw. den Bereich der Volksschule im Süden. Zwischen den beiden Schulen liegen die Sonderunterrichtsräume bzw. der Bereich der Lehrer/Verwaltung. Der Sportbereich befindet sich im Osten im Anschluss an die Nachbarbebauung.

Das Erdgeschoss ist als offener, mehrfach zusammenschaltbarer Bereich konzipiert. Die Aula lässt sich mit dem Turnsaal zu einem großzügigen Veranstaltungsbereich kombinieren, der sich zum Innenhof öffnet.  Das Erdgeschoss verfügt über eine attraktive Raumhöhe, diese ermöglicht es auch, den Essbereich auf der überhöhten Anlieferung des Sockelgeschosses mit Außenbezug zur nordseitigen Terrasse zu positionieren.

Die Cluster sind gleich bzw. ähnlich organisiert. Sie sind paarweise um die vertikale Erschließung und die Sanitärgruppe angeordnet und bestehen jeweils aus 4 Klassen, die sich um eine Lernlandschaft mit koppelbarem Gruppenraum gruppieren. Ein dezentraler Lehrerstützpunkt liegt ideal zwischen zwei Clustern. Die gut belichtete Lernlandschaft verfügt jeweils über einen direkten Zugang zu einer Außenterrasse.

Vom externen Zugang an der Ostseite des Bildungscampus erreicht man einerseits den Sportbereich, gleichzeitig kann man die Zuschauergalerien im ersten Schulobergeschoß erreichen. Diese Galerien sind auch von der Schule aus über ein separiertes Stiegenhaus im Südosten erschließbar.

Der zweite Bauabschnitt bildet die westliche Hälfte des 2. Schulobergeschoßes der NMS. Die städtebauliche Betonung des Eingangsbereichs von der Seite des Kirchplatzes aus ist auch in der ersten Phase gegeben.

Die Fassade orientiert sich in ihrer Ausprägung mit klar definierten Fenstern am Ortsbild. Die Sockelzone erhält ein dichteres Fassadenbild, die Schulgeschosse sind größere Horizontalität ablesbar.

 

Ökonomie und Ökologie

Der Bildungscampus ist als kompaktes, flächeneffizientes Gebäude konzipiert. Die klare Tragstruktur in Massivbauweise weist einen hohen Grad an räumlicher Flexibilität auf und lässt spätere Nutzungsänderungen zu. Der vorgegebene Kostenrahmen wird eingehalten.

Die Dachflächen sind begrünt bzw. als teilweise begrünte Terrassen konzipiert und tragen zu einem angenehmen Mikroklima bei.

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

Ort

Bruck an der Mur

Status

nicht realisiert

Typ
Bildung und Kultur
Bauherr

Stadtgemeinde Bruck an der Mur
H&H Stadtentwicklungs- und Immobilienbesitz GmbH

Wettbewerb

offener Wettbewerb, Anerkennung

ARGE

ARGE balloon - Kronaus