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WB Post City Linz

Das städtische Gefüge des Bahnhofviertels wird erweitert, bestehende Freiräume werden funktional und atmosphärisch bestmöglich angebunden. Die Fortführung der Bahnhofsachsen nach Süden, wie auch die Ergänzung der Hochpunkte entlang der Bahn bilden neben der Verknüpfung der Niveaus des Bahnhofsviertels und der Waldeggstraße über die neue Plaza, die wichtigsten Bausteine des Entwurfs.

Öffentlicher Raum
Durch die Fortführung der Bahnhofsachse (Kärntnerstraße) Richtung Süden und die Schaffung einer zentralen Plaza, welche sich Richtung Westen öffnet, werden zwei wichtige Sichtachsen, zwischen Kärntnerstraße und Waldeggstrasse bzw. Plaza und Ziegelei- und Bergschlößlpark, aufgespannt. Eine zweigeschossige Geschäftsgalerie verbindet Bahnhofsvorplatz und Plaza. Diese neue Verbindung, die Bahnhofsgalerie, wird durch eine grüne Nord-Südachse bis zur Grundgrenze fortgeführt.
Mehrgeschossige Arkadengänge um die Sockelgeschoße verlaufend, dienen als überdeckte Erschließung (Laube), Aufenthaltsbereich (Gastgarten), Vorbereich (Fahrräder) für Büros etc. und verbinden, ergänzt durch regelmäßige Vertikalerschließungen, die Ebenen 0.00 und +12.00m, sowie die einzelnen Dachflächen auf der Sockelzone. Der zentrale Platz wird an allen Seiten von Gebäuden gefasst, öffnet sich nach Osten zum Pocket Park entlang der Bahntrasse und erweitert sich nach Westen über die Sphäre 0 hinaus in Richtung des Ziegelei- und Bergschlößlparks. Durch ihre beruhigte Lage ergänzt die Plaza den Transitraum bildet einen entschleunigten Aufenthaltsraum inmitten des Bahnhofs Areals.

4 neue Quartiere
Um die Plaza entstehen 4 Quartiere:
- Quartier I am Bahnhofsplatz
- Quartier II an der Plaza
- Quartier III am Froschberg
- Quartier IV Parkhotel

Quartier I am Bahnhofsplatz:
Das Quartier I bildet den räumlichen Abschluss zum Bahnhofplatz und den wichtigsten Eingang auf Sphäre 0 in das Post-Areal. Die Fortführung der Bahnhofsvorbereichs bis zur neuen Plaza, das Multiuse Gebäude auf Sphäre I als Abschluss des nördlichen Platzrandes, die vierseitig umlaufenden Arkaden und das Hochhaus. Am Bahnhofsplatz sind die wesentlichen raumbildenden Elemente des Quartieres I.

Quartier II an der Plaza
Das Quartier II entwickelt sich entlang der östlichen Grundgrenze zum Bahngelände. Adressbildend wirkt das Hochhaus – Plaza mit seinen repräsentativen Flächen. Das Sockelgebäude der Sphäre 0 entlang der grünen Nord-Südachse sowie das Multiuse Gebäude auf der Sphäre I ergänzen das Ensemble des Plaza-Quartiers.

Quartier III am Froschberg
Das Quartier III bildet den südlichen Abschluss der Plaza und bildet eine der Hauptverbindungen zwischen dem bestehenden Bahnhofsniveau und der höher liegenden Waldeggerstraße. Das Sockelgebäude, die entlang des Straßenraumes verlaufenden Arkaden und die zentrale Vertikalerschließung am Ende der Bahnhofsachse bilden die Hauptelemente auf Sphäre O. Auf Sphäre I sind der Busbahnhof, das Multi-use Gebäude (mögliche Nutzung als Hostel) und das Hochhaus – Am Froschberg die wesentlichen Elemente des Quartier III.

Quartier IV Parkhotel
Das Sockelgebäude, die entlang des Straßenraumes verlaufenden Arkaden und die zentrale Vertikalerschließung in Form einer Freitreppe (begleitet von Aufzügen) an der Westseite der Plaza bilden die Hauptelemente auf Sphäre O. Auf Sphäre I bilden Busbahnhof und Parkhotel als Hofgebäude mit seinem Wäldchen die markanten Elemente des Quartier III. Zusätzlich zur Vertikalerschließung wird eine direkte Verbindung auf 6.00m zwischen Waldeggstraße und Plaza als Fuß- und Radweg angeboten. Außerdem wird der Fuß- und Radweg von der Waldeggstraße kommend durch das Sockelgebäude bis zum Bahnhofsplatz geführt.

Grünflächen
Die bestehende Bahntrasse wird von einem öffentlichen Park begleitet. Dieser Pocket Park mit seinen großkronigen Bäumen bildet einen grünen Filter, welcher vernetzt mit Bahnhofsgalerie und Arkaden zum urbanen Aufenthaltsort wird. Hier wird das Quartier mit seinem Gegenüber, über die Bahngleise hinweg verknüpft.
Eine Baumreihe begleitet die neue Nord-Südachse, westlich des Quartiers II, von der Plaza bis zur südlichen Grundgrenze.
Zusätzlich werden die Dachflächen der Sockel- und Multi-Use Gebäude intensiv begrünt und als qualitätvoller Außenraum nutzbar gemacht. Auf den halböffentlichen Dachflächen der Sockelgebäude werden sämtliche wohnungsbezogenen Spielflächen situiert. Der Wald im Hof des Parkhotels bildet einen bewussten Kontrapunkt zu Ziegelei- und Bergschlößlpark.

Zusammenfassung
Im Mittelpunkt der Quartiersgestaltung steht die öffentliche Durchwegung mittels Fuß- und Radwegen und eine klare Trennung zwischen öffentlichen, halböffentlichen und privaten Freiräumen.

Die Reduktion des Individualverkehrs ist ebenfalls Schwerpunkt der Planung. Trotzdem ist die Erreichbarkeit der einzelnen Adressen über die Zugänge in den Sockelzonen auf Sphäre 0, sowie die Hauptzugänge auf Sphäre I, für Ladezwecke und im Sinne der Barrierefreiheit jederzeit möglich.

Sphäre 0 ist als logische Fortführung des Bahnhofquartiers durch eine starke öffentliche Nutzung geprägt, Sphäre I ist im Gegenzug durch halböffentliche und private Freiräume geprägt, die die Qualität eines identitätsstiftenden Lebensraumes mit hoher Aufenthaltsqualität aufweisen.

Die neuen Sichtachsen öffnen das Gebiet nach Außen und laden zur Durchwegung ein. Der zentrale Platz lädt zum Verweilen im Herzen der Post City ein und verbindet die vier neuen Quartiere.

© balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

Ort

Linz

Status

nicht realisiert

Typ
Gewerbe und BüroWohnenÖffentlicher Raum
Bauherr

Österr. Post AG

Wettbewerb

offener WB

Team

DI Dominik Weißenegger
DI Benjamin Melcher
 

Abbildungen

balloon architekten